Sonne in Maßen regt den Kreislauf an, ist gut fürs Gemüt und wichtig für die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Zu einem gewissen Grad kann sich die Haut vor einem Zuviel an langwelligen, tiefer eindringender UVA-Strahlen und kurzwelligen UVB-Strahlen auch selbst schützen. Das funktioniert über die Reflexion von Sonnenstrahlen, Schweißbildung, eine Verdickung der obersten Hautschicht und natürlich die verstärkte Bildung von Melanin, den Farbpigmenten, die die begehrte Bräune ausmachen. Sogar DANN-Schäden können repariert werden!
Was ist das richtige Maß an Sonne?
Alle Schutzmechanismen greifen jedoch nur bis zu einem gewissen Maß. Was zu viel ist, ist zu viel. Die Eigenschutzzeit hängt vom Hauttyp ab. Der helle Typ 1 schafft ungeschützt maximal zehn Minuten ohne Sonnenbrand, beim dunklen Typ 5 sind es höchstens 60 Minuten. Alles darüber hat böse Folgen: Sonnenbrand, Hautalterung, Beeinträchtigung der Immunabwehr der Haut, Zellschäden und schlimmstenfalls nach Jahren Hautkrebs. Wer also länger in der Sonne bleiben will, braucht Schutz.
Wann soll Sonnenschutz verwendet werden?
Sonnenschutz nur in der Freizeit? Leider ein weit verbreiteter Irrtum. Die Sonne scheint jeden Tag – egal, was wir gerade tun. Auch eine Wolkendecke lässt noch Strahlung durch. Nicht zufällig sind neben dem Gesicht Unterarme und Unterschenkel bei Frauen die Areale mit den meisten Sonnenschäden, weil in der warmen Jahreszeit meist unbedeckt. Das rächt sich. Damit es nicht so weit kommt, ist auch in unseren Breiten von April bis September Sonnenschutz angesagt. Wie hoch der Schutz sein sollte, hängt vom Hauttyp und von der Intensität der Sonneneinstrahlung ab, dem UV-Index. Der lässt sich mittlerweile leicht über Internet oder Handy-App feststellen.
Wie viel Sonnenschutz?
Ein bisserl Sonnenschutzprodukt, nachlässig aufgetragen, bringt nicht den erforderlichen Schutz. Die Faustregel lautet: die Menge eines Teelöffels fürs Gesicht und weitere sechs bis sieben Teelöffel für den Körper. Warum aber nicht das Eincremen als Wohlfühlmoment gestalten? Fluid, Öl, Milch, Creme -modernen Sonnenschutz gibt es in allen Texturen. Die Anwendung wird auch immer leichter.
Welche Produkte?
Ideal Soleil Bronze Spray LSF 30 und LSF 50+ von Vichy lassen sich durch die „Easy Spray Technologie“ im 360-Grad-Radius anwenden. Ein schlauer Druckknopf mit den Positionen „Auf“ und „Zu“ verhindert, dass der Sonnenschutz in der Tasche ausrinnt. Diese Vichy-Sprays und das Ideal Soleil Bronze Gel-Fluid für das Gesicht verstärken außerdem die Melaninproduktion. Man ist also in kürzerer Zeit gebräunter – hoffentlich ein Anreiz, das schädliche „Braten“ um der Bräune willen zu reduzieren. Nivea Sun Protect & Bronze Gesichtscreme setzt auf Süßholzwurzelextrakt, um die Melaninbildung zu pushen.
Und wie sieht’s mit Make-up aus? Natürlich lässt sich Make-up über Sonnenschutz schichten, wenn man jede Lage etwa 30 Minuten einziehen lässt. Einfacher geht es mit der Sonnen-BB-Creme ANTHELIOS XL 50+ BB-Creme UVA 40: Die schützt und schmückt in einem Arbeitsgang.
Welche sind die üblichen Fehler?
Wie lange hält der Sonnenschutz? Die richtige Antwort lautet „Eigenschutzzeit plus Sonnenschutzfaktor“. Das war’s dann aber auch. Wiederholtes Auftragen verlängert den Schutz übrigens nicht, sondern bewirkt nur, dass er aufrecht bleibt.
Ein weiterer Fehler: den Sonnenschutz vom Vorjahr weiterzuverwenden. Wer das macht, riskiert, dass der Filter nicht mehr den vollen Schutz bietet. Das ist Sparen am falschen Platz!
Sonnenschutz beim Sport?
Lange Aufenthalte im Freien, aber null Bock auf Sonnenschutz – der ist lästig, klebt auf der Haut, macht die Hände glitschig und rinnt in die Augen. Garnier hat die Klagen von Sportbegeisterten ernst genommen und bietet Abhilfe: Garnier Ambre Solaire UV Sport Spray LSF 30 und LSF 50 enthält winzigste Nylonkügelchen, die Schweiß aufsaugen und für ein trockeneres Hautgefühl sorgen. Sunspheres-„Sonnenkügelchen“ bilden eine Art elastisches Netz, das den Sonnenschutz an Ort und Stelle hält und die Sonnenstrahlen auf Filterpartikel ablenkt.
Sind Kleinkinder heikler?
Sonnenschutz bei Babys und Kleinkindern: Das ist ein besonders heikles Thema. Da die Schutzmechanismen noch nicht vollständig ausgebildet sind und ihre Haut viel dünner ist als die Erwachsener, sind die Kleinsten besonders gefährdet. Oberstes Gebot ist daher der Aufenthalt im Schatten, dort finden weniger Sonnenstrahlen hin. Weitere Schutzmaßnahmen: Kleidung mit UV-Schutz und natürlich ein Hut mit breiter Krempe.
Nun kann man einerseits das Kind ja nicht wie eine Mumie einwickeln, und andererseits ist durchgehender Schatten, wenn man mit dem Kinderwagen unterwegs ist, nur schwer möglich. Abhilfe bietet Anthelios 50+ Dermo-Kids Baby-Sonnenschutz-Milch UVA 39. Wie aber weiß ich, dass ich den kleinen Zappelphilipp vollständig eingecremt habe? Ganz einfach: Beim Auftragen und kurz danach ist die Creme weiß, sie verblasst erst nach einer kleinen Weile. Der Trick mit der verblassenden Farbe wirkt übrigens auch bei größeren Kindern: Nivea Sun Kids Pflegender Sonnenspray farbig ist beim Auftragen türkis. Nach einer Weile verflüchtigt sich der Alieneffekt dann wieder.
Um den Kinderwagen selbst sonnensicher zu machen, empfiehlt sich ein Sonnensegel mit UV-Schutz – das ist sowohl der berühmten Stoffwindel als auch den mehr putzigen denn wirksamen Sonnenschirmen überlegen.
Was brauchen die Augen?
Sonnenbrillen sind ein Muss, um Augenschäden durch UV-Strahlung zu vermeiden. Das gilt besonders für Kinder. Da Gütesiegel wie „UV 400“ und „100 % UV-Schutz“ oder die Norm „EN 1836:2005“ ebenso wie die das „CE“-Logo nicht von einer zentralen Stelle vergeben werden, Â kommt es immer wieder zu Fälschungen. Sonnenbrillen daher am besten beim Optiker kaufen oder zumindest von diesem prüfen lassen!Â
Sonne und Duft?
Sonne und Parfum sind ja nicht immer eine gute Kombination – Reizungen und sogar Hyperpigmentierung können auftreten. Was macht nun eine Parfumsüchtige, die auch in der Sonne nicht auf Duft verzichten mag? Sie greift zu den verführerischen sonnensicheren Düften von Roger Gallet, wie beispielsweise Gingembre Rouge.
Gute Nacht, Sonne!
Am Abend eines Sonnentages freut sich die Haut über beruhigende After-Sun-Pflege, die ihr beim Regenerieren hilft. Mit Nivea Sun In-der-Dusche After Sun Refresh Lotion geht das blitzschnell beim Duschen.
Ein kritischer Blick dann und wann lässt unliebsame Hautveränderungen so früh erkennen, dass im Fall der Fälle schnell und folgenlos medizinisch eingegriffen werden kann. Aber mit konsequent gutem Schutz muss es ja gar nie dazu kommen.
Man lernt nie aus:
LSF – Lichtschutzfaktor, bezieht sich auf Schutz vor UVB-Strahlen
PPD – Persistent Pigment Darkening. Methode, um UVA-Schutz zu messen. Der UVA-Schutz soll mindestens ein Drittel des LSF betragen
Links:
UPF – UV Protection Factor, quasi der Sonnenschutzfaktor für Textilien
www.uvstandard801.com/de/uv_standard_801/home.html
Kleidung mit Sonnenschutz
Hauttypen
www.hautkrebs-screening.de/allgemein/praevention/hauttypen.php
Hautcheck:
www.laroche-posay.at/Artikel/SkinChecker-Home/a17170.aspx
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