Es gibt einige Legenden unter den Spielzeugmarken, die man noch aus der eigenen Kindheit kennt. Wenn man ganz ehrlich ist, kauft man diese besonders gerne auch wieder für seine eigenen Kinder. Auf beinahe magischer Weise bekommt man damit ein Stück der eigenen Kindheit zurück.
Eine dieser Legenden ist zweifellos die schwedische Marke BRIO, die seit 60 Jahren vor allem für die klassische Holzeisenbahn steht, die man noch aus den eigenen Kindertagen vor Augen hat. Entgegen allen High-Tech-Trends gibt es sie immer noch und das Sortiment von Brio wächst sogar kräftig weiter.
Ursachenforschung betreiben?
Wie schon im Zuge von Gesprächen mit verschiedenen Spielzeugherstellern festzustellen war, ist das haptische Spielen – also Dinge zu schieben, aufeinander zu setzen und real zu bewegen – gerade in Zeiten der Virtual Reality ein wohl notwendiger Gegenpol. Nicht anders ist es zu erklären, dass Marken wie Lego, Carrera, Ravensburger oder eben auch Brio sich ungebrochener Beliebtheit erfreuen.
Auch ist es eine Tatsache, dass Spielzeug, das keine Erklärung benötigt eine besondere Anziehung hat. Die Einfachheit des Spieles lässt der eigenen Kreativität freien Lauf, da man sich nicht mit Regeln, Anleitungen oder Konstruktionen zu beschäftigen hat. Der Kopf wird frei und die Gedanken fliegen.
Noch ein buntes Detail am Rande: Brio setzt auf Primärfarben, die für kleine Kinder am einfachsten zu erkennen sind und wodurch der Einstieg noch leichter gemacht wird. Unsere schwedischen Freunde verzichten dabei generell auf hellblaue und rosa Klischees und bevorzugen geschlechtsneutrale Farbgebungen … was auch für den Mitteleuropäer die gefühlte Peinlichkeit so machen Kleinkinderspielzeugs vermeidet.
Und noch ein Punkt, der wahrscheinlich kaum jemanden bewusst ist. Hersteller wie Brio investieren sehr viel Zeit und Geld in die Produktsicherheit. Lange Tests und auch Überprüfungen durch Organisationen wie TÜV oder DEKRA, lassen einen sicher sein, dass hier alles getan wurde um die Sicherheit der Kinder bestmöglich zu gewährleisten. Man bekommt – zumindest vom Aussehen her – ähnliche Produkte auch zum halben Preis. Prüfsiegel zur Sicherheit wird man bei diesen aber vergeblich suchen. Ein Spielzeug weniger zu kaufen, aber dieses von einem vertrauenswürdigen Produzenten, könnte eine Überlegung Wert sein.
Wenn man die Summe dieser Details addiert, wird es auch ein bisschen verständlicher, warum auch im 21. Jahrhundert erwachsene Männer neben ihren Kindern am Boden liegen und mit einer Holzeisenbahn spielen. Schöne, alte Welt …
Autor:in:
Zur Person Mag. Claudia Ohnesorg-Csik studierte Handelswissenschaften an der WU Wien. Ist Mutter von zwei Töchtern. Sie ist für die Online Redaktion zuständig und verantwortet die Social Media Präsenz. Aktuelle…