Eigentlich macht das Smartphone doch auch super Fotos. Wofür also braucht man heute noch riesige Kameras? Eine berechtigte Frage, und solange man die Bilder nur im Mäusekino – also auf dem Display des Smartphones – betrachtet, hat sie auch absolut Berechtigung. Ist das Handy aber tatsächlich der Platz, wo man unwiederbringliche Momente aufgehoben haben möchte? Kaum! Deswegen ist mit der Geburt des ersten Kindes auch für viele Eltern der Moment gekommen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob es fotografisch nicht doch ein bisschen mehr sein darf. COOL DAD hat sich ein neues Modell von Canon angesehen, nämlich die EOS M6, und dazu auch ein paar grundsätzliche Überlegungen angestellt.
KOMPAKT
Die Canon EOS M6 darf man durchaus als Universaltalent bezeichnen. Sie ist nämlich für die Fülle an Möglichkeiten und die Bildqualität, die sie bietet, äußerst kompakt – was gerade für viele Väter ein Schlüsselkriterium ist. Denn wenn man mit Familie reist, dann selten mit leichtem Gepäck, und kommt dann noch eine voluminös anmutende Fotoausrüstung hinzu, wird man diese möglicherweise beim dritten Ausflug gar nicht mehr einpacken.
OHNE SPIEGEL
Wie kann die EOS M6 bei dieser Qualität und Ausstattung so kompakt sein? Ganz einfach. Man hat den Spiegel – also die namensgebende Technologie der Spiegelreflexkamera – weggelassen. Stört das? Nein. Das Einzige, auf das man verzichten muss, ist das optische, über Linsen und Spiegel erzeugte Bild im Sucher. Stattdessen bekommt man aber eine Bildvorschau über ein hochauflösendes Display an der Rückseite. Neben den kompakteren Ausmaßen haben elektronische Displays aber auch den Vorteil, dass die Vorschau wesentlich näher am tatsächlich aufgenommenen Bild liegt und somit weniger Vorstellungskraft verlangt. Als Zubehör gibt es auch einen elektronischen Sucher zum Aufstecken für alle, die eine Spiegelreflexkamera und deren Ausstattung gewohnt sind.
BILDQUALITÄT
Die nächste Frage, die sich stellt: Ist die Bildqualität auch hinreichend bzw. vielleicht sogar herausragend? Um es auf den Punkt zu bringen: Die angebotene Technik wird man im Normalfall kaum ausreizen können. Ein APS-C-Sensor mit 24 Megapixeln bietet ausreichend Auflösung, um auch das Bild für den Centerfold, also die Mittelseite, von Hochglanzmagazinen zu produzieren. Mit der Dual-Pixel-Technologie bietet Canon noch dazu ein besonderes Zuckerl, das man auch von den Spiegelreflexmodellen her kennt. Außerdem zu erwähnen: die Low-Light-Qualität der EOS M6, die es gerade bei Babyfotos ermöglicht, die Magie des Augenblicks einzufangen. Der eingebaute Blitz ist zwar in vielen Momenten sehr hilfreich, würde aber die Stimmung in Situationen mit wenig Licht komplett verfremden.
AUSWAHL AN OBJEKTIVEN
Als besonderes Highlight werden Foto-Aficionados an der EOS M6 schätzen, dass sich neben den sehr kompakten Objektiven der EF-MSerie alle Objektive aus dem Canon-Sortiment einsetzen lassen. Wobei wir hier über eine Auswahl von über 80 Objektiven sprechen. Man kann also – wie bei einem Baukastensystem -einmal mit einer EOS M6 beginnen, sich dann schrittweise ein paar Objektive zulegen und in einem späteren Schritt auch über eine Spiegelreflexkamera nachdenken. Auf diese Weise lässt sich die Anschaffung zu Hause auch exzellent argumentieren. Denn man will ja diese einmaligen Momente des Aufwachsens in einer möglichst lebendigen Qualität einfangen und ein Leben lang bewahren. Und was wäre sinnvoller, als in ein bewährtes, ausbaubares und ebenso langlebiges System zu investieren?
CANON EOS M6 – TECHNISCHE DATEN
- Sensor: APS-C CMOS-Sensor, 24,2 MP
- Objektivanschluss: EF-M (EF und EF-S Objektive mit optionalem EF-EOS M Adapter)
- Autofokus: Dual Pixel CMOS AF System mit 49 AF-Messfeldern
- Serienbildgeschwindigkeit. bis zu 9 Bilder pro Sekunde
- Display: 7,5 cm (3,0 Zoll) ClearView II Touchscreen LCD (TFT)
- Integriertes WLAN mit NFC und Bluetooth® zur Kamerasteuerung
- Gehäusegewicht. nur ca. 390 g inkl. Akku und Speicherkarte
Autor:in:
ZUR PERSON Geschäftsführer von taco media, Herausgeber von NEW MOM, all4family & COOL DAD. Chefredakteur von COOL DAD.