Schritt 1: Die Planung
- Logisch: Das Kind entscheidet, mit wem es seinen Geburtstag feiern möchte (sobald es sprechen kann). Das Limit bemisst sich am vorhandenen Platz.
- Soll es eine Motto-Party sein? Neben Themen wie „Ritter, Piraten, Prinzessinnen“ lassen sich auch ausgefallenere wie „Zoo, Harry Potter, Spione und Agenten“ finden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Dann steht dem „Einladungskarten-Basteln“ nichts mehr im Weg: Kleine Gäste freuen sich doppelt über eine „besondere“ Einladung. Ein beschrifteter Taschenspiegel („Rat mal, wer eingeladen ist?“) fordert die Lachmuskeln, ein zerschnittenes Einladungs-Puzzle ein wenig Geschick. Zwei Wochen später: Haben sich alle Eingeladenen gemeldet?
- Steht eine Mama oder ein Papa als Helfer zur Verfügung oder ist das Anrücken einer hilfswilligen, nervenstarken Oma unabdingbar?
- Was gibt es zum Essen? Gibt es Kinder mit Unverträglichkeiten? Dies sollte man bei der Planung des Essens berücksichtigen.
Schritt 2: Der Countdown läuft
Am Tag vor dem großen Ereignis sollten Sie folgende Dinge erledigen:
- die Geburtstagstorte backen und dekorieren
- Essen: was brauche ich noch? zB. kleine Schnitzel oder Faschierte Laibchen kann man am Vortag vorbereiten, Belegte Brote sollte man am selber Tag vorbereiten. Käsewürfel (zB mit einem Zahnstocher eine Weintraube + Käse-Würfel vorbereiten, diese kann man gut in Folie eingepackt im Kühlschrank aufbewahren), Salami-Würfel, Partyfood,…
Hier sollte man auch berücksichtigen, dass manche Kinder Nahrungsmittelallergien bzw. -Unverträglichkeiten haben können… - Raum dekorieren
- Musik aussuchen
- Batterien der Kamera überprüfen, ist das Handy geladen? Gibt es die Möglichkeit einer Sofortbildkamera? Damit kann sofort eine Erinnerung auch an die Gäste verteilt werden!
Deko-Vorschläge:
- Legosteine wild auf dem Tisch verstreut sehen nicht nur lustig aus, sondern bieten auch kleine Verschnaufpausen mit Selbstbeschäftigung.
- Schnell „aufzuräumen“ sind essbare Girlanden: Lakritz, Weingummi und Marshmellows lassen sich ebenso gut auf einen festen Faden aufziehen wie Brezeln und Cracker.
- Statt Tischkarten: Luftballons mit Namen der kleinen Gäste beschriften und an die Sessel binden.
- Für weniger kreative Mamis gibt es „Deko“ natürlich auch aus dem Geschäft.
Schritt 3: Das Event
Gröbere Tumulte und Streitereien zu verhindern ist, wie alle erfahrenen Mamas und Papas wissen, keine einfache Aufgabe. Deshalb ist es in Mamas (meistens sind es die lieben Mütter, denen diese undankbare Aufgabe zufällt) ureigenstem Interesse sich VOR Eintreffen der Geburtstagsgesellschaft zu überlegen, wie die magische Zeit zwischen drei und sechs Uhr nachmittags durchgestanden werden soll.
Abwechslung schaffen mit verschiedenen Spiel- oder Bastelstationen und Gruppenspielen:
- Reise nach Jerusalem
- Musik – Stopp: Kinder tanzen zur Musik – Musik stoppen – wer sich noch bewegt scheidet aus.
- Station LEGO-Steine: Steine nach Farben ordnen
- Kartoffellauf: Kartoffel auf einem Löffel, wer zuerst das Ziel erreicht (wenn es nicht sehr viel Platz gibt, immer Paare gegeneinander spielen lassen)
- Ball in einem Eimer werfen: je nachdem wie alt die Kinder sind – schwieriger gestalten (weiter weg, mit einem Bein werfen…)
- Merkspiele: Kinder sitzen z.B. in einem Kreis – 1 geht raus – 2 tauschen Platz – wer hat Platz getauscht?
- Paket im Kreis: Ein kleines Geschenk öfters verpacken (mind. 2x so oft wie Kinder spielen) – Kreis bilden – Musik – solange die Musik läuft, wird das Paket weiter gereicht, der Reihe nach – wenn die Musik stoppt – EINE von den Verpackungen weg, dann geht das Paket im Kreis weiter, bis die Musik wieder stoppt… solange bis das Geschenk ausgepackt wird.
- Schminkstation: Alle Kinder lieben es, sich zu verwandeln.
- Knetmassetisch: Mit passendem Werkzeug (zB Knetwerkstatt von Jako-o) sind einige Gäste sicher längere Zeit beschäftigt.
- Puzzle-Station: Kleine PUZZLES bilden
- Flöhe-Station: aus bunten Papieren einige ca. 3 cm große Stücke schneiden – diese müssen mit einem Strohhalm mit dem Mund angesaugt werden und in eine Schüssel hineingegeben werden. Hände dürfen NUR am Strohhalm sein.
- Für Kinder ab dem Volksschulalter: Activity Junior – Begriffe erraten, darstellen, zeichnen…. (oder einfach selber die Begriffe, je nach Alter, auf kleine Zetteln schreiben – diese werden dann gezogen…)
- „Simon says…“: Die SpielleiterIn gibt den anderen Spielern Anweisungen, z.B. „Spring hoch“ oder „Berühre deine Knie“ – die Teilnehmer sollen die Anweisungen befolgen – allerdings nur dann wenn die SpielleiterIn vorher „Simon says…“ sagt – Befolgt ein Spieler die Anweisung ohne, dass „Simon says/sagt“ gesagt wurde oder befolgt er die Anweisung mit der Anweisung „Simon says/sagt“ nicht od. nicht schnell – so scheidet er aus. Der Spieler der als letzter bleibt – gewinnt. (für ältere Kinder können die Anweisungen auf Englisch gegeben werden)
- Siamesische Zwillinge: 2 Spieler sitzen am Boden Rücken an Rücken – Arme ineinander verschränkt – Das erste Paar, das sich erhebt, hat gewonnen.
Mucksmäuschenstill sind die kleinen Wilden, wenn ein „echter“ Zauberer auftritt. Freiwillige vor! Ein Zauberkasten ist dabei sehr hilfreich.
Viel Spaß!
Autor:in:
Zur Person Mag. Claudia Ohnesorg-Csik studierte Handelswissenschaften an der WU Wien. Ist Mutter von zwei Töchtern. Sie ist für die Online Redaktion zuständig und verantwortet die Social Media Präsenz. Aktuelle…