Schnell noch einen neuen Sturzhelm fürs Schifahren kaufen!
Ich habe mich bei der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) schlau gemacht, worauf es beim Kauf von Helm und Schibrille ankommt…
- Die richtige Passform des Schihelms:
Er sollte genau der Kopfform entsprechen. Der individuelle Kopfumfang sollte dabei vorab gemessen werden. „Um beim Kauf die richtige Größe zu ermitteln, beginnen Sie am besten mit einem relativ großen Helm und nähern sich dann der idealen Größe an. Wichtig dabei ist, dass der Helm vollflächig auf dem Kopf sitzt, um die richtige Schutzfunktion zu gewährleisten“, rät Unfallverhütungsexperte Ing. Thomas Manek von der AUVA. - Der Helm sollte auch ohne Kinnriemen gut sitzen:
Das heißt, dass er auch bei leichten Kopfbewegungen – wie nicken oder schütteln – nicht rutscht. - Kinderhelme nicht „zum Reinwachsen“ kaufen:
Helme für Kinder zu kaufen, die zwei oder drei Nummern zu groß sind, macht wenig Sinn – da diese dann nicht richtig sitzen und dadurch die Schutzwirkung reduziert wird. - Achtung bei Stickern und Helmkameras:
„Nicht ratsam ist es, darüber hinaus den Helm mit Stickern oder Etiketten zu bekleben, es sei denn der Hersteller gestattet dies explizit. Die Lösungsmittel des Klebstoffes können die Festigkeit der Helmschale beeinträchtigen und dadurch die Schutzfunktion im Falle eines Unfalls reduzieren. Das gilt auch für weit abstehende Helmkameras. Diese verändern den Schwerpunkt des Helms und dürfen nur dann benutzt werden, wenn der Hersteller es ausdrücklich erlaubt“, so Manek weiter. - Prüfnorm beachten:
Generell sollte beim Kauf eines Helms nicht der Preis ausschlaggebend sein, sondern jedenfalls auf die Prüfnorm EN 1077 geachtet werden. - Die Skibrille an Witterung anpassen:
Das grelle Sonnenlicht auf der Piste kann die Augen schädigen. Die UV-Strahlung wird dabei vor allem durch den Stand der Sonne und die Höhenlage bestimmt. Alle 1.000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um rund 20 Prozent zu und diese wird auch noch durch den Schnee reflektiert. „Die Tönung der Gläser kann die Sicht bei schwierigen Sichtverhältnissen verbessern: – Grau bzw. blaufarbene Gläser bieten Blendschutz an sonnigen Tagen und erleichtern das Sehen bei großer Helligkeit. – Bei trübem Wetter wie Nebel oder Dämmerung erhöhen vor allem gelbe bzw. orange Scheiben den Kontrast“, erläutert Unfallverhütungsexperte Emmerich Kitz. Praktisch: Einige Hersteller bieten auch austauschbare Gläser an, um bei allen Sichtverhältnissen den absoluten überblick zu wahren. So kann in Sekundenschnelle die Brille an die aktuelle Wettersituation angepasst werden.
Wie erkennt man den Sonnenschutz einer Brille?
Der Sonnenschutz ist an der Kennzeichnung, die sich üblicherweise am Brillenbügel befindet, zu überprüfen. Dieser ist unabhängig davon, welche Färbung die Brille hat. Optimalen Sonnenschutz bieten Brillen, die nach EN 174 in der Kategorie S2 oder S3 genormt sind. Auch bei der Handelsbezeichnung „UV 400“ kann von einem guten Sonnenschutz ausgegangen werden. Entscheidend ist auch, die Brille gemeinsam mit dem Helm anzuprobieren. Zwischen Helm und Brille sollte nur ein geringer Schlitz sein, um möglichst optimal vor Kälte und Wind geschützt zu sein.
Autor:in:
Zur Person: Eva Sorantin ist Chefredakteurin von all4family & NEW MOM, Mutter von vier Kindern und beruflich schon seit über 20 Jahren in der Verlagsbranche im Bereich Familienmedien tätig. Wenn…